Spielbanken in Deutschland

Die Casinolandschaft in Deutschland ist breit gefächert – über 60 Spielbanken verteilen sich in allen 16 Bundesländern von Nord nach Süd. Natürlich fallen darunter nur Casinos, die mit staatlicher Lizenz betrieben werden, also legal sind. Als Grundlage für die Betreiber diente zunächst der Staatsvertrag zum Glücksspielwesen aus dem Jahr 2008. Doch dieser wurde einige Zeit später wieder außer Kraft gesetzt, da sich die Länder hinsichtlich der Inhalte nicht auf eine allgemeine Regelung verständigen konnten. Dennoch finden wesentliche Bestandteile des Vertrags Anwendung, wobei die die rechtliche Verantwortung für einen ordnungsgemäßen Ablauf im Rahmen durch die jeweilige Landesgesetzgebung erfolgt. Darüber hinaus unterliegen alle Spielbanken einer ständigen Kontrolle der Finanzbehörden.

Beste Unterhaltung in gehobenem Ambiente

Von den großen Häusern wie die Hohensyburg in Dortmund, der Spielbank am Potsdamer Platz in Berlin über historischen Casinos in Aachen oder Baden-Baden bis hin zu den kleineren Locations wie in Bad Harzburg finden Spieler allerbeste Unterhaltung in einer einzigartigen Kulisse in gehobenem Ambiente. Spielbanken bieten eine gepflegte Atmosphäre für das niveauvolle Spiel und grenzen sich somit bewusst von den zahlreichen Online-Casinos und Spielhallen ab. Neben Spielen wie

  • Poker – auch mit Live-Dealer
  • Black-Jack
  • Deutsches, französisches und amerikanisches Roulette
  • Slot-Machines, Spielautomaten
  • Baccarat

erfreuen sich die Gäste auch an einem reizvollen Rahmenprogramm oder einer Gastronomie mit vielen kulinarischen Hotspots. Daneben erfreuen sich Spielbanken, trotz starker Online-Konkurrenz, weiterhin einer ansteigenden Beliebtheit, denn im Vergleich zu den Online-Casinos erlebt man das besondere Feeling gemeinsam mit anderen Gästen und genießt nicht nur eine kurzfristiges, virtuelles Spielvergnügen.

Regeln müsse beachtet werden

Auch das Mindestalter für den Zutritt in eine Spielbank regeln die Bundesländer intern. Während Bayern und Baden-Württemberg den Eintritt erst mit 21 Jahren erlauben, gestattetet der Rest der Republik dieses bereits mit 18 Jahren. Es empfiehlt sich vor allem für jüngere Gäste, einen gültigen Personalausweis mitzuführen, um eine entsprechende Legitimation vornehmen zu können.

Der Dresscode ist, im Vergleich zu früheren Jahren, deutlich gelockert worden, wobei auch hier einige Unterschiede zu beachten sind. Shorts, Sandalen sowie eine Kopfbedeckung sind daher noch immer tabu, doch mit Jeans, geschlossenen Schuhen sowie einem Sakko gewähren viele Spielbanken den Einlass. Wer in Baden-Württemberg eines der schicken Casinos besucht, muss ein wenig mehr auf die Etikette achten. Auch wenn der Krawattenzwang nicht mehr besteht, zählen ein Hemd mit Knöpfen, ein Jackett oder ein Anzug zu einer gern gesehenen Garderobe. In den traditionellen Häusern. Bei Begleiterinnen sind Cocktail-Kleider inklusive der passenden Schuhe willkommen, wobei beispielhaft Hosenanzüge eher ungern gesehen sind. In einigen Casinos kann das entsprechende Outfit auch, gegen die Entrichtung einer Gebühr, ausgeliehen werden. Hier unterscheiden sich die Spielbanken in Deutschland erheblich von den Pendants in anderen Ländern, wie zum Beispiel in den USA. Dort ist es möglich, auch in Freizeitkleidung, Shorts und Turnschuhen am großen und kleinen Spiel teilzunehmen.

Auch in puncto Nichtraucherschutz finden die Spieler bundesweit unterschiedliche Regelungen. Für ein genussvolles Spiel heißt es daher, sich mit den Gepflogenheiten der Landesgesetzgebung auseinanderzusetzen. Während in Bayern, Berlin, Thüringen und Baden-Württemberg das Rauchen an den Spieltischen ohne Ausnahme untersagt ist, stehen beim großen und kleinen Spiel exemplarisch in NRW, Hessen oder Schleswig-Holstein getrennte Raucher- und Nichtraucherräume zur Verfügung. In Mainz kann sogar in allen Bereichen und Spieltischen geraucht werden. Ansonsten besteht die Option, in speziellen Lounges oder an der Bar seinem individuellen Verlangen nachzugehen.

Im Gegensatz zu den Online-Casinos müssen auch die unterschiedlichen Öffnungszeiten in den deutschen Spielbanken berücksichtigt werden.

Das Thema Suchtgefahr ist in einer deutschen Spielbank allgegenwärtig. Personen, die hinsichtlich dieser Umstände bereits auffällig geworden sind, kann der Zutritt ohne Angaben von Gründen verwehrt werden. Viele Spielbanken verfügen auch über ein Netzwerk, in dem der Kreis der gefährdeten Spieler aufgeführt ist. Daher verspricht auch ein Standortwechsel, beispielhaft von Bayern nach Hamburg, keinen Erfolg, denn die Betreiber können auf die hinterlegten Daten zurückgreifen.

Doch auch bei anderen Gelegenheiten obliegt den Croupiers oder dem Aufsichtspersonal die Aufsicht. Den Anordnungen des Personals ist zwingend Folge zu leisten, ansonsten endet diese nicht selten in einem Hausverbot.

Die Vielfalt der Spielmöglichkeiten

Vor einem Besuch einer Spielbank in Deutschland sollte man unbedingt einen Blick auf das Spielangebot des jeweiligen Hauses werfen. So beschränkt sich zum Beispiel das Spiel in einigen Häusern in Niedersachsen oder im Osten der Republik vorrangig auf Slot-Machines sowie andere Automatenspiele. Das große Spiel an den Tischen zählt dort leider nicht zum Repertoire.

In den meisten Spielbanken reduziert sich das Angebot an den Spieltischen auf die Klassiker Black Jack, Roulette und Poker in all seinen unterschiedlichen Varianten wie beispielsweise Texas Holdem oder Draw Poker. In vielen Spielbanken können die Spieler auch gegen andere Konkurrenten antreten und müssen nicht zwingend gegen den Dealer spielen. Insbesondere in den Hochburgen Hohensyburg, der größten und umsatzstärksten Spielbank, Berlin, Wiesbaden oder Baden-Baden finden sich in großer Regelmäßigkeiten nahezu immer ausreichend Spielpartner für ein spannendes Cash-Game. Doch auch Poker-Turniere stehen in vielen Casinos hoch im Kurs – und das nicht erst seitdem im Jahr 2011 Pius Heinz die Pokerweltmeisterschaft im Texas Holdem No Limit für sich entscheiden konnte.